Herausforderung Nr. 3: Die Filterleistung
Sind Biofilm und Algen erst einmal abgebürstet, müssen sie aus dem Wasser gefiltert werden. Auch hier stoßen herkömmliche Poolroboter schnell an ihre Grenzen. Die Filter sind entweder auf Teilchen in Sandkorngröße abgestimmt – da flutschen Algen einfach durch und das Wasser bleibt trüb. Sind die Filter aber fein genug, verstopfen sie schnell. Holt man dann den Roboter nicht gleich aus dem Wasser und reinigt den Filter, bricht die ohnehin geringe Saugleistung ganz zusammen und der Roboter schiebt nur noch den Schmutz vor sich her.
Manche Geräte erzeugen deshalb einen Wasserwirbel in dem Filterkorb. Das genügt zwar, um den Filter von Sand, Insekten und Haaren frei zu halten. Bei mikroskopisch kleinen Algen reicht das nicht – auch bei dieser Technologie ist der Filter schnell dicht.
Wir haben deshalb einen selbstreinigenden, patentierten Filter entwickelt. (Mehr dazu hier – Link). Eine Bürste streift den auf dem Filter entstehenden Schmutzfilm ab und befördert ihn in einen Auffangbehälter. Dessen Fassungsvermögen ist so ausgelegt, dass auch die gründliche Reinigung großer Pools ohne Unterbrechung möglich ist. Erst danach muss der Auffangbehälter entleert werden.
Wenn nur noch wenige Schwebteilchen im Wasser sind, kann für eine noch stärkere Reinigungswirkung bei unseren TOSSTEC-Robotern außerdem die ebenfalls patentierte SuperCLEAN-Funktion aktiviert werden. Dabei nutzen wir den „Filterkuchen-Effekt“: Die Abstreifmechanik wird für einen definierten Zeitraum deaktiviert. Auf dem Filter sammeln sich dann gefilterte Teilchen und bilden den sogenannten „Filterkuchen“. Darin werden nun auch kleinste Teilchen „gefangen“, die ansonsten durch den Filter wieder ins Wasser gelangen würden.
Der Effekt: Eine glasklare Wasserqualität auf dem Niveau klassischer „Totwasser“-Swimmingpools.
Übrigens: Das bei Staubsaugern gut funktionierende Zyklonfilter- oder Dyson-Prinzip ist für die Poolreinigung leider nicht einsetzbar. Denn es basiert darauf, dass die zu filternden Elemente eine deutlich andere Dichte als das umgebende Medium haben. Weil Staub- und Schmutzteilchen wesentlich schwerer als Luftmoleküle sind, können sie per „Zyklon“ ausgeschleudert werden. Der Gewichtsunterschied zwischen Wassermolekülen und Mikroalgen ist allerdings sehr gering. Hier funktioniert das Zyklonprinzip nicht oder erst bei Anlagen, die etwa 50mal größer als ein Poolroboter sind.